Auch wenn Warzen an sich harmlos sind – die Hautwucherungen können mitunter schmerzen und auch kosmetisch störend sein. Die gute Nachricht: Es gibt effektive Maßnahmen, um Warzen zu vermeiden. Die Stärkung des Immunsystems spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der gezielte Schutz vor einer Ansteckung mit Warzenviren. Erfahren Sie hier, worauf es bei der Vorbeugung im Detail ankommt.
Schutz vor Warzen: Maßnahmen
Bei Warzen handelt es sich mit Ausnahme der Alterswarzen um eine Virusinfektion. Vor allem HP-Viren (Humane Papillomviren) spielen als Erreger eine Rolle. Doch auch Pockenviren können Warzen verursachen („Dellwarzen“).
Zu den wichtigsten Schutzmaßnahmen vor solchen Warzenviren zählen:
Stärkung des Immunsystems
Gezielte Vorkehrungen zum Schutz vor einer Ansteckung mit Warzenviren
Immunsystem stärken - Warzen vorbeugen
Ein intaktes Immunsystem schützt uns vor vielfältigen Krankheitserregern. Dazu zählen auch die Viren, die Warzen hervorrufen können. Die Stärkung der körpereigenen Abwehr spielt also in puncto Warzen-Vorbeugung eine ganz zentrale Rolle. Immunschwächende Einflüsse sollten hingegen möglichst ausgeschaltet werden.
Warzen
Risikofaktoren
1 / 5
Barfußlaufen
2 / 5
Geschwächtes Immunsystem
3 / 5
Trockene, rissige Haut
4 / 5
Neurodermitis
5 / 5
Wenn Warzen im Umfeld auftreten
Das stärkt das Immunsystem
Das schwächt das Immunsystem
Ausgewogene Ernährung
Fast Food, Genussgifte (auch Passivrauch)
Ausreichend Schlaf
Schlafmangel
Bewusste Entspannung (z. B. Yoga, Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung)
Stress
Bewegung an der frischen Luft
„Couch-Potato“-Alltag
Gezielter Schutz vor einer Infektion mit Warzenviren
Zum Schutz vor Warzen lässt sich auch ganz gezielt etwas tun. Dabei geht es in erster Linie darum, eine Ansteckung mit Warzenviren zu vermeiden. Diese Erreger werden sowohl durch direkten Hautkontakt als auch indirekt über Gegenstände wie zum Beispiel Handtücher, Rasierapparate oder auch Türklinken weitergegeben.
Insbesondere Hautschuppen am Boden sind eine häufige Infektionsquelle! Wer also in Schwimmbad, Fitness-Studio, Sauna oder Umkleide barfuß unterwegs ist, riskiert eine langwierige Warzeninfektion.
Zum Schutz hat daher das Tragen von Badeschuhen oberste Priorität. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, Handtücher und Kosmetika nicht mit anderen zu teilen. Nicht zuletzt gilt: Regelmäßiges und gründliches Händewaschen ist Pflicht!
Diese und weitere Tipps zum Schutz vor Warzenviren haben wir hier für Sie zusammengestellt:
Warzen vorbeugen: Tipps
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Badeschlappen tragen
Um eine Ansteckung mit Warzenviren zu vermeiden, ist es wichtig, in öffentlichen Bädern, Umkleidekabinen oder Duschen grundsätzlich Badeschlappen zu tragen. Barfuß laufen hingegen ist tabu! Der Grund: In aufgeweichte Haut dringen die Erreger besonders leicht ein.
Nach dem Schwimmen sollten die Füße gründlich gewaschen und abgetrocknet werden – auch zwischen den Zehen.
Gut zu wissen:
Von „Fuß-Desinfektionsduschen“ im Schwimmbad raten Experten heute eher ab. Der Grund: Die Duschen werden von vielen Menschen berührt – vor allem Pilzsporen tummeln sich im Bereich der Sprühdüsen daher besonders gerne. Es besteht Fußpilzgefahr!
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Gut abtrocknen & Handtücher nicht teilen
Feuchte Haut ist anfällig für Warzenviren. Wer vorbeugen möchte, sollte daher Finger und Füße immer besonders gründlich abtrocknen. Denken Sie dabei auch an die Zehenzwischenräume!
Verwenden Sie immer ein eigenes Handtuch, denn die Erreger der Warzen können über gemeinsam benutzte Handtücher, Waschlappen & Co. übertragen werden. Das gilt vor allem dann, wenn Warzen gerade in der Familie „kursieren“.
Ebenfalls eine wichtige Grundregel: Handtücher sollten grundsätzlich bei 60 Grad gewaschen werden. Denn nur hohe Temperaturen machen Warzenviren den Garaus.
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Abwehrkräfte stärken
Je besser unser Immunsystem arbeitet, desto weniger Chancen haben Krankheitserreger wie zum Beispiel Warzenviren.
Alles, was unsere Abwehr stärkt, hilft also auch, sich vor Warzen zu schützen. Dazu zählt eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung ebenso wie ausreichend Bewegung, am besten an der frischen Luft.
Übrigens: Stress ist Gift für unser Immunsystem. Entspannungsverfahren wie bestimmte Yoga-Arten oder Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson können indirekt also ebenfalls immunstärkend wirken. Achten Sie auch auf ausreichend Schlaf.
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Trockene Haut intensiv pflegen
Warzenviren können in trockene, rissige Haut besonders leicht eindringen. Umso ratsamer ist es, trockene Haut intensiv zu pflegen. Gerade die Füße sollten regelmäßig gründlich eingecremt und mit Feuchtigkeit verwöhnt werden.
Gut zu wissen:
Neurodermitis-Patienten sind besonders anfällig für Warzen. Eine auf die speziellen Hautbedürfnisse abgestimmte Basispflege kann hier ebenfalls vorbeugend wirken.
Wichtig:
Sollten Sie bereits Warzen haben, ist es wichtig, die betroffene Region beim Eincremen auszusparen, um die Viren nicht auf andere Hautpartien zu übertragen.
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Schutz vor Genitalwarzen: Kondome
Feigwarzen gehören zu den häufigsten sexuell übertragbaren Krankheiten. Die Ansteckung mit dem genitalen HP-Virus, der für die Warzen ursächlich ist, erfolgt insbesondere durch ungeschützten Geschlechtsverkehr.
Kondome können das Risiko für eine Ansteckung zumindest reduzieren, einen vollständigen Schutz bieten sie jedoch ebenfalls nicht.
Gut zu wissen:
Die für Jungen und Mädchen (9-12 Jahre) empfohlene HPV-Impfung zum Schutz vor Gebärmutterhalskrebs oder anderen HPV-assoziierten Krebsarten, schützt zusätzlich auch vor den zwei HPV-Typen, die am häufigsten für Genitalwarzen verantwortlich sind. Dennoch gilt auch hier, ähnlich wie beim Einsatz von Kondomen: Einen 100-prozentigen Schutz gibt es nicht.
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Mittel gegen Warzen
In der Apotheke stehen verschiedene Warzenmittel zur Verfügung, die meist rezeptfrei erhältlich sind.