Warzen natürlich behandeln?

Hausmittel gegen Warzen

Hausmittel gegen Warzen

Bei Warzen handelt es sich in den meisten Fällen um eine ansteckende Virusinfektion (Ausnahme: Alterswarzen). Zur gezielten Entfernung stehen effektive Methoden wie zum Beispiel die Säurebehandlung oder das Vereisen der Warze zur Verfügung. Doch immer wieder wird die Frage laut: Gibt es nicht auch Hausmittel gegen Warzen, die auf natürliche Weise gegen die gutartigen Hautwucherungen wirken?

Warzen-Hausmittel: Häufig trügt der Schein

Egal ob Schneckenschleim, Knoblauch-Pflaster oder Apfelessig – manche Warzen verschwinden nach der Behandlung mit einem der gängigen Hausmittel tatsächlich. Also sind diese „Geheimtipps aus Großmutters Nähkästchen“ wirksam? Experten sind hier zurückhaltend. Denn häufig ist bei dieser Art „Wunderheilung“ der Zufall im Spiel. Tatsächlich verschwinden Warzen mitunter nach einiger Zeit (teilweise nach Wochen, Monaten oder gar Jahren) von selbst. Und zwar dann, wenn das Immunsystem gegen die eingedrungenen Erreger aktiv geworden ist und entsprechende Antikörper gebildet hat.

Kein Wunder also, dass so manch einer auf ein Hausmittel gegen Warzen schwört, obwohl es tatsächlich die körpereigene Abwehr war, die die Warze „besiegt“ hat.

Wichtig: Wichtig:

Warzen sind ansteckend und können schmerzhaft sein. Bei Beschwerden, kosmetisch störenden Warzen oder bei großer Angst vor einer Ausbreitung der Infektion z. B. auf andere Familienmitglieder, sollten Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker in Bezug auf eine effektive Behandlung beraten lassen.

Warzen Wann zum Arzt?

  • Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob es sich tatsächlich um eine Warze handelt
  • Bei ausgedehntem Befall
  • Bei erfolgloser Selbstmedikation
  • Bei Hautrötung bzw. -reizung im Bereich der Warze/n
  • Wenn Warzen in Schwangerschaft oder Stillzeit auftreten
  • Bei Warzen im Genitalbereich (Feigwarzen)

Hausmittel gegen Feigwarzen: Besser nicht

Hausmittel gegen Feigwarzen (Genitalwarzen) können nicht empfohlen werden. Der Grund: Feigwarzen sind äußerst ansteckend und sollten immer ärztlich behandelt werden.

Feigwarzen selbst zu entfernen ist also keine gute Idee!

Gängige Hausmittel gegen Warzen

Wichtig: Wichtig:

Sollten Sie einen Ausschlag bemerken oder das eingesetzte Hausmittel auf andere Weise nicht vertragen, ist die Behandlung umgehend abzubrechen. Konsultieren Sie Ihren Arzt.

Schneckenschleim gegen Warzen
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Schneckenschleim gegen Warzen

So paradox es klingen mag: Schnecken sind in der Beauty-Industrie derzeit ein echter „Renner“. Der Grund: Der Schneckenschleim soll reich an Antioxidantien und anderen Schönmachern sein. Doch ob er auch gegen Warzen hilft? Wissenschaftler halten von dem alten Hausmittel, bei Vollmond eine Schnecke über die Warze kriechen zu lassen, reichlich wenig. Belege zur Wirksamkeit sind jedenfalls Mangelware.

Warze besprechen
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Warze besprechen

Das Besprechen der Warze soll helfen, die Hautwucherung mittels der Kraft positiver Gedanken zum Verschwinden zu bringen. Tatsächlich soll diese sogenannte Autosuggestion das Immunsystem aktivieren und der Abwehr dabei helfen können, die Warze von selbst zu entfernen. Ob es klappt, der Warze schlichtweg gut zuzureden? Der Glaube versetzt bekanntlich Berge…

Knoblauch gegen Warzen
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Knoblauch gegen Warzen

Knoblauch besitzt eine leicht antivirale Wirkung und hat daher als Hausmittel gegen Warzen eine lange Tradition. Hier ist allerdings jede Menge Geduld gefragt!

Und so funktioniert`s:

  • Eine frische Knoblauchzehe schälen und in Scheiben schneiden
  • Warze mit etwas Knoblauch einreiben und dann eine Scheibe auf die Warze legen
  • Warze mit Pflaster abkleben
  • Bis zu 30 Minuten einwirken lassen und anschließend mit Wasser abwaschen
  • Einmal täglich wiederholen – über einen Zeitraum von 3-4 Wochen
Schöllkraut gegen Warzen
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Schöllkraut gegen Warzen

Schöllkraut besitzt in der Phytotherapie eine lange Tradition. Der Saft der Stängel bzw. Blätter enthält beispielsweise antientzündliche und antivirale Stoffe, die unter anderem auch zur Behandlung von Warzen vorteilhaft sein sollen. Nicht umsonst trägt Schöllkraut den Namen „Warzenkraut“. Neben frischen Verreibungen von Blättern und Stängeln, die auf die Warze aufgetragen werden, stehen heute auch verschiedene Cremes und Tinkturen mit Schöllkraut zur Verfügung. Die Anwendung erfolgt täglich über mehrere Wochen bzw. Monate.

Achtung: Schöllkraut kann die Haut reizen. Bei Nebenwirkungen ist die Behandlung abzubrechen.

Teebaumöl gegen Warzen
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Teebaumöl gegen Warzen

Auch Teebaumöl wird ein antiviraler Effekt zugeschrieben. Es wird daher gerade bei neu aufgetretenen Warzen als Hausmittel eingesetzt.

Und so funktioniert`s:

  • Mit einem Wattestäbchen Teebaumöl auf die Warze auftragen – bis zu dreimal täglich
  • Behandlung über mehrere Wochen hinweg wiederholen
  • Wichtig: Die aufgeweichte Haut sollte sich von selbst ablösen. Nicht abkratzen!
Gut zu wissen:

Nicht alle Menschen vertragen Teebaumöl, manche reagieren allergisch. Die Verträglichkeit sollte an einer kleinen Hautstelle getestet werden.

Apfelessig & Salz
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Apfelessig & Salz

Apfelessig enthält Säure und soll so hornhautlösend wirken können. In Kombination mit Salz soll sich ein leicht ätzender Effekt einstellen. Doch Achtung: Diese Wirkung ist deutlich schwächer ausgeprägt als bei säurehaltigen Warzenentfernern aus der Apotheke.

Wer es dennoch versuchen möchte, sollte wie folgt vorgehen:

  • 1 EL Salz in 4 EL Apfelessig auflösen
  • Wattebausch in diese Lösung tunken und mit einem Pflaster auf der Warze befestigen
  • Über Nacht einwirken lassen
  • Täglich wiederholen – nach etwa einer Woche soll sich ein Erfolg einstellen

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